Hans Hoge, Manfred Fuchs, Galerie Mutare

Hans Hoge, Manfred Fuchs, Galerie Mutare

2023

rpt

Manfred Fuchs‘ Bilder erinnern in der Farbmodulation an Claude Monet. Nicht das für den Impressionismus charakteristische Geflecht aus Farbtupfen und -strichen verwendet Fuchs, sondern eine flächige Lasurtechnik in Eitempera, in die er Pinsel- und Kohlezeichnungen einfließen lässt. Formen werden zart angedeutet oder leicht umrissen. Landschaft wird im Werk von Manfred Fuchs generell nicht in einem realistischen Stil gemalt. Lange Zeit definierte er in seinen Arbeiten Landschaft in Zusammenhang mit technischen Systemen und thematisierte Stoffkreisläufe, in die der Mensch zerstörend eingegriffen hat. Der Künstler, der auch eine Ingenieurausbildung genoss, widmete sich in vielen Zeichnungen und Papierarbeiten sozialkritisch dem Erhalt bzw. einer Wiedergewinnung des natürlichen Lebensraumes für Mensch und Tier, denn der Mensch hat vieles unwiederbringlich vernichtet. Manfred Fuchs erdachte somit Nutzungsvisionen für neue Pflanzenarten, die symbolisch für neue Ressourcen standen. Er steigerte ein Spektrum an Möglichkeiten zukünftiger Realität ins absurde und inszenierte auf seinen Bildern Lösungsversuche, wie dem Dilemma der Umweltzerstörung zu begegnen sei. In den neuen Arbeiten spart der Künstler den menschlichen Eingriff aus. Allein die Liebe zur Natur rückt in den Fokus. Die Tiefen der
unberührten Seen in der Uckermark bergen etwas Geheimnisvolles, das den Maler fasziniert.

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